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Forschungsprojekt Zwangsadoptionen in der DDR

Allgemeines

Am 1. Juli 2022 ist das Forschungsprojekt zur Aufarbeitung von Zwangsadoptionen in der SBZ/DDR in der Zeit von 1945 – 1989, welches vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) mit einem Betrag in Höhe von knapp 1 Mio. € gefördert wird, gestartet.

Das Forschungsprojekt wird im Verbund mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen vom Deutschen Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH durchgeführt und hat eine Laufzeit von 3 1/2 Jahren. Verbundpartner sind die Universitäten Düsseldorf, Mainz und Leipzig sowie die Medical School Berlin. Das interdisziplinäre, d.h. fachbereichsübergreifende Forscherteam besteht u.a. aus Sozialethikern, Erziehungswissenschaftlern, Juristen, Psychologen und Medizinhistorikern.

Wesentliches Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine Aussage zu folgenden Fragen zu treffen:

Wie ist der Begriff Zwangsadoption zu definieren?

In wie vielen Fällen war eine sog. Zwangsadoption gegeben?

Kann auf ein systembedingtes Vorgehen der DDR geschlossen werden?

Daneben beinhaltet das Forschungsprojekt auch eine Untersuchung hinsichtlich der Auswirkungen von sog. Zwangsadoptionen auf unmittelbar Betroffene (Eltern und Kinder).

Abgesehen von der Durchführung von Recherchen in einschlägigen Aktenbeständen wird sich im Rahmen des Forschungsprojektes auch darum bemüht, Informationen von unmittelbar Betroffenen (s.o.), aber auch anderen Personen, die Erfahrungen mit dem Thema gemacht haben, zu erhalten. Eigens dafür ist ein Zeitzeugenportal bei einem der Verbundpartner, der Universität Leipzig (Kontaktaufnahme über den unten stehenden Link), eingerichtet worden. Außerdem stehen bei der Projektleitung für entsprechende Beiträge verschiedene Social Media Plattformen zur Verfügung.

DIH - Website

https://dih-berlin.de/zwangsadoption-in-der-ddr/

Universität Leipzig - Zeitzeugenportal

https://medbefragung.uniklinikum-leipzig.de/ZADDR/index.php/512616?lang=de

DIH - Social Media Auftritte

https://www.facebook.com/profile.php?id=100087413388074

https://www.instagram.com/zwangsadoption_ddr_forschung/

https://twitter.com/DDRAdoption